Australien 2004 - 1. Woche

Sonntag, 25.01.2004
Yves hat uns zeitig zum Nürnberger Hauptbahnhof gefahren (ich habe vorher noch sein Auto vom wieder zusätzlich in der Nacht gefallenen Schnee befreit) und mit der bei der Bahn üblichen Verspätung fahren wir nach Frankfurt. Im IC in der 1. Klasse ist nicht viel los, sodass wir ein Abteil für uns haben. Da wir 2006 wieder nach Australien wollen (der Norden fehlt uns noch, bis jetzt hat es zu dieser Jahreszeit dort immer geregnet), habe ich uns bei der Royal Brunei Airlines (RBA) für das Vielfliegerprogramm angemeldet. Es kostet nichts und ob es was bringt werden wir sehen; zumindest ist sie eine der wenigen Linien, die Darwin anfliegen. Die entsprechenden Formulare liegen beim Check-In-Schalter für uns schon vor und alles läuft reibungslos. Wir halten uns noch kurz in der Lounge der RBA auf, gehen dann aber bald an Bord. Der Flug bis Bangkok dauert 10 Stunden 40 Minuten, dann, nach einer Tankpause von etwas über einer Stunde, bei der alle von Bord gehen müssen, nochmals 2 Stunden 30 Minuten bis Bandar Seri Begawan, der Hauptstadt des Sultanats Brunei. Hier treffen wir am Montag gegen Mittag ein.  
Montag, 26.01.2004

Am Flughafen werden wir bereits erwartet und mit einem Taxi zum Hotel gebracht. Das Hotel Sheraton Utama hat 5 Sterne und dies ist absolut in Ordnung. Die Zimmer sind komfortabel ausgestattet und der Service freundlich und zuvorkommend. Und nach einer ausgiebigen Dusche und frischer Wäsche fühlen wir uns auch gleich besser.

Da das Hotel zwar ruhig aber doch Stadt nah liegt, unternehmen wir nachmittags noch einen Bummel durch die Innenstadt von Bandar. Hier ist alles sehr überschaubar, die eigentliche Innenstadt dürfte höchstens 0,5 km² groß sein und vom Hotel sind wir zu Fuß in etwa 20 Minuten dort. Und dies bei sehr gemütlichem Tempo, denn 28°C und sehr hohe Luftfeuchtigkeit machen sich doch bemerkbar. Überhaupt geht das Leben in Brunei etwas gemächlicher zu als wir es von zuhause gewohnt sind. Tempo 50 in der Innenstadt ist kein Thema, die meisten haben sich wohl freiwillig für Tempo 30 entschieden; keiner hupt, drängelt oder zeigt ein sonst wie geartetes aggressives Verhalten. Ampeln werden nur bedingt beachtet aber jeder fährt vorsichtig und bei diesem Tempo sind schwere Unfälle kaum möglich.

'Brunei Darussalam - The Abord of Peace' heißt es offiziell. Und eine Insel des Friedens scheint es hier wirklich zu sein.

Die Innenstadt von Bandar wird durch die Omar Ali Saifuddien Moschee beherrscht. Sie ist von nahezu überall zu sehen, eine der größten Moscheen in Südost-Asien und das Symbol des strengen islamischen Glaubens der Bevölkerung von Brunei Darussalam. Fertiggestellt wurde sie 1958 und ist nach dem 28. Sultan benannt, der als Architekt des modernen Brunei gilt. Man hat nur die besten Materialien genommen; Marmor aus Italien, Granit aus Schanghai, Glas und Kerzenhalter aus England und Teppiche aus Belgien und Saudi-Arabien. Die Gebetshalle ist 77m lang und 26m breit, das Minarett daneben 50m hoch.

Aber irgendwie sind wir doch müde und nach einem Glas Rotwein (von zuhause mitgebracht, da in Brunei kein Alkoholverkauf) gehen wir sehr früh ins Bett.

Dienstag, 27.01.2004

Nach einer ruhigen Nacht haben wir heute fast verschlafen. Aber irgendwie schaffen wir es doch noch, etwas zum Frühstück zu bekommen. Auf dem Plan steht für heute Nachmittag eine größere Tour durch Bandar Seri Begawan.

Die Stadtrundfahrt, an der nur Gisela und ich teilnehmen, beginnt mit einem Besuch von Kampong Ayer. Diese, im Brunei River gebaute Wasserstadt, beheimatet etwa 30.000 Bewohner. Nachdem eine Umsiedlung der Bewohner aufs Festland von diesen abgelehnt wurde, hat die Regierung die Häuser zumindest mit Wasser und Strom versorgt. Ebenso wurde ein Weg auf Stelzen zwischen den Häusern gebaut. Das Hauptfortbewegungsmittel sind aber immer noch die Langboote. Während der Autoverkehr sehr ruhig vonstattengeht, haben wohl alle Fahrer von Langbooten irgendwas mit Formel 1 zu tun, zumindest was das Tempo angeht. Aber es gibt genügend Platz und somit sind bis jetzt noch keine bedeutenden Unfälle passiert. Danach besuchen wir das Brunei Museum. Hier erfährt man alles über die Geschichte Bruneis sowie über die Hauptertragsart: die Erdölförderung. Brunei hat reiche Ölfelder und ist dadurch sehr wohlhabend. Steuern, Arzt- und Krankenhauskosten sind hier unbekannt.

Der Sultan und seine Familie sind hier im Volk hochgeschätzt. Aus diesem Grund ist das Royal Regalia Building bei jeder Stadtrundfahrt ein Muss. Hier erfährt man alles über die königliche Familie. Die riesigen Palast-Säle, sowie die Krönungsfahrzeuge sind hier z. T. etwas verkleinert als Modelle zu sehen. Es ist schon beeindruckend, mit welchem Aufwand hier regiert wird. Speziell hat man hier die Feiern zum 25jährigen Krönungsjubiläum des jetzigen Sultans (1992) dargestellt.

Die nächste Station ist die größte und eindrucksvollste Moschee Bruneis - die Moschee Jame' Asr Hassanil Bolkiah. Der Bau begann 1988 und die Einweihung erfolgte zum Krönungsjubiläum 1992. Diese Moschee kann auch von innen besichtigt werden. Da der regierende Sultan der 29. ist, hat diese Zahl auch besondere Bedeutung: 29 Treppenstufen, 29 Lampen, usw. Jetzt ist nicht viel los, aber an Freitagen ist hier kein Durchkommen mehr. Besichtigungen sind deshalb an diesem Tag sowie hohen kirchlichen Feiertagen nicht möglich.

Die letzte Station ist der königliche Palast, genannt Istana Nurul Iman. Dieser Palast ist mit rund 2.000 Zimmern für den Sultan, seine zwei Frauen, die gesamte Familie und den Hofstaat, die weltweit größte Residenz. Leider ist eine Besichtigung nur an Hari Raya möglich, dem Ende des Fastenmonats Ramahdan. Dann empfängt der Sultan vom zweiten bis vierten Tag des Festes die Bevölkerung. Ich kann halt nur den Eingang fotografieren.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Tour zwar interessant ist, aber Bandar Seri Begawan mit seinen 60.000 Einwohnern (davon die Hälfte in der Wasserstadt) keine direkten Sehenswürdigkeiten hat, wenn man von den beiden Moscheen mal absieht.

In der Nähe des Hotels befindet sich der Night Market. Wir kommen gegen 18h dort an und müssen feststellen, dass es sich hier ausschließlich um den Verkauf von Essen (foot stall) handelt und zum Abendessen sind wir noch zu früh dran. Da Gisela sich ja (wieder) ein goldenes Souvenir kaufen will, gehen wir noch mal in die Innenstadt. Aber hier haben die chinesischen Goldschmuck-Händler schon geschlossen. Nur der große 'Verkaufstempel' hat noch auf und Gisela ersteht sich hier ein Armband. Da es ja keine Verbrauchssteuern gibt, sind auch andere Artikel recht preiswert, sodass noch ein paar Kleinigkeiten den Eigentümer wechseln. Danach gehen wir wieder zum Night Market und für wenig Geld hat man hier eine große Auswahl regionaler Gerichte. Zurück im Hotel trinken wir noch den Rest Rotwein.

Mittwoch, 28.01.2004

Nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir das komfortable Hotel in Richtung Flughafen. Auch hier funktioniert die Organisation bzgl. Taxi problemlos. In dem gebuchten Stopover-Programm ist ja der Transport von und zum Flughafen inklusive (eigentlich auch die Stadtführung, aber diese Buchung hatte in Deutschland nicht geklappt und musste hier vor Ort für etwa 50 Euro/Pers. zugekauft werden).

Der Flughafen von Bandar Seri Begawan ist ziemlich klein und sehr übersichtlich. Es gibt nur eine Start-/Landebahn, die auch gleichzeitig als Taxiway genutzt wird; d. h. die Flugzeuge rollen auf dieser Bahn auch zu ihrem Startpunkt. Mehr als 8 Flugzeuge können hier aber eh nicht parallel abgefertigt werden. Der Nürnberger Flughafen ist jedenfalls größer.

Der Abflug verzögert sich um etwa 50 Minuten, da wir noch auf das Gepäck der sich verspäteten Maschine aus Frankfurt warten müssen. Dann rollt noch eine größere Autokolonne aufs Flugfeld und einige Personen steigen in das wartende Flugzeug der Singapore Airlines. Es sind, wie uns unser Pilot mitteilt, Mitglieder der königlichen Familie. Und solange bis diese im Flugzeug sind, läuft hier gar nichts. Erst als die Maschine der SIA abgehoben hat, können wir und die anderen Flugzeuge, die inzwischen in Wartestellungen sind, ebenfalls starten. Ich frage mich nur, warum die königliche Familie mit SIA fliegt und nicht mit ihrer eigenen Linie. Wir sind das mittlere der drei und beim Start sehe ich noch, dass nun nur noch ein Flugzeug zur Abfertigung ansteht - danach ist der gesamte Flughafen verwaist.
Der Flug erfolgt bei schönem Wetter und so können wir auch ohne TV-Bildschirm (der war kurz nach dem Start ausgefallen) erkennen, wo wir uns befinden. Wir überqueren einzelne Inseln und sehen dann die Küstenlinie von Australien. Im Norden sollte eigentlich Regenzeit sein, aber über den Kimberleys sowie die gesamte weitere Strecke nur leichte Bewölkung.

Der internationale Flughafen von Perth ist um 18h so gut wie ausgestorben. Da wir auf den Hotel-Shuttle-Bus fast 2 Stunden warten müssten, nehmen wir ein Taxi zum Hotel. Das kostet zwar über 30AUD, fährt aber sofort. Unsere gebuchte Unterkunft, Miss Maud Swedish Hotel, liegt zentral mitten in der Stadt. Es ist schon etwas älter, aber durchaus zu empfehlen. Nachdem wir unsere Sachen soweit vorbereitet haben, spazieren wir noch etwas durch die Stadt. Wie wir es schon vom letzten Mal kannten, ist die Fußgängerzone um diese Zeit leer. Aber trotzdem ist Abendessen kein Problem und später gönnen wir uns noch ein schönes kaltes Bier im benachbarten Pub.

Donnerstag, 29.01.2004 (157 km)

Perth hat durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Heute wird der Durchschnitt aber nach unten gedrückt, denn nach mehreren Wochen ununterbrochener Sonne ist es heute total bewölkt und die Sonne zeigt sich überhaupt nicht. Wir gehen nach dem Frühstück noch schnell zum Büro der ACA, wo Gisela das Rufzeichen VK6TGO erhält. Mein Rufzeichen VK8ACS ist ja noch seit unserem letzten Besuch in Australien gültig. Danach checken wir aus und fahren wieder mit dem Taxi nach Welshpool, der örtlichen Zentrale von Hertz.

Hier bekommen wir unseren Safari Luxury Camper und nach einer Einweisung in das neue Fahrzeug (erst 13.300 km gefahren) fahren wir erst mal ins nächste Einkaufszentrum. Hier sind über 100 Geschäfte vertreten und wir sind froh, danach unseren Camper problemlos wiederzufinden (in dem Einkaufszentrum kann man sich fast verlaufen). Anschließend heißt es, den richtigen Ausgang aus der Millionenstadt Perth zu finden. Hier hat inzwischen der Feierabendverkehr eingesetzt aber wir schaffen es doch ohne größere Probleme, auf dem Freeway in Richtung Süden zu kommen. Nach etwa 50km wird der Verkehr auch ruhiger. Inzwischen regnet es manchmal etwas, allerdings mehr Sprühregen. Die Leute hier würden sich über mehr Regen freuen, uns wäre die Sonne lieber.

In Myalup, etwa 150 km südlich von Perth ist Schluss für heute. Wir kommen kurz nach 18h dort auf dem Campingplatz an und richten unseren Camper für die Nacht ein. Jetzt verstauen wir unsere Sachen sowie die gekauften Lebensmittel so fachgerecht wie möglich und stellen fest, dass wir in dem Camper mehr Platz als erwartet haben. Nun ja, besser so als anders. Die erste Nacht auf dem Platz verläuft ruhig und friedlich. Als ich so gegen 4h mal auf die Toilette gehe, springt vor mir noch ein großes Känguru über den Platz.

 
Freitag, 30.01.2004 (355 km)

Ausgeschlafen und ausgeruht fahren wir heute Richtung Süden. Unser Ziel heißt Busselton und die Sonne zeigt sich jetzt auch öfter. Aber immer noch hängen große Wolken am Himmel. In Busselton gibt's die längste Mole von Westaustralien. Sie reicht ca. 2km ins Meer hinaus. Man kann zwar auch mit einer kleinen Eisenbahn hinfahren, aber wir bevorzugen unsere Füße. Draußen, am Ende der Mole, ist ein Unterwasser-Observatorium eingerichtet. Aber hier warten schon viele Leute und die Kapazität ist sehr begrenzt. Wir müssten über eine Stunde warten und dazu haben wir keine Lust. Also genießen wir das schöne aber windige Wetter und wandern wieder zurück.

Nachdem sich im Süden immer mehr Wolken zeigen, beschließen wir, nicht über Augusta sondern direkt nach Pemberton zu fahren. Unterwegs setzt wieder der von gestern schon bekannte Nieselregen ein. Die Straßen sind inzwischen sehr leer geworden. Da sie aber auch kurvig und hügelig sind und unser Fahrzeug überhaupt keine Berge mag, liegt die Höchstgeschwindigkeit selten über 80km/h. Von Pemberton nach Northcliffe führt eine alte Eisenbahnlinie, die jetzt noch als Museumsbahn geführt wird. Zurzeit fahren aber nur historische Triebwagen, die große Lok kommt erst wieder ab Ostern zum Einsatz. In der Nähe von Pemberton gibt es im Nationalpark den Gloucester Tree. Dieser wird im Sommer als Feuerwachtturm genutzt, ist 61m hoch und es führen 153 in den Stamm gehauene Eisen auf die Spitze. Von dort oben (der Aufstieg ist erlaubt und alles ist gesichert) soll man eine gute Fernsicht haben. Aber bei dem leichten Nieselregen ist nach wenigen km eh alles grau in grau und so verzichte ich auf den Aufstieg. Unten freuen sich kleine zahme Papageie über die Fütterung durch die Besucher.

Da das Wetter einfach nicht besser werden will, fahren wir weiter nach Walpole. Dort wollen wir uns morgen die großen Karri-Bäume ansehen. Auf dem Campingplatz bauen wir noch die Funkanlage auf, aber die Bedingungen auf 15m und 20m lassen leider kein qso zustande kommen. Ich frage in der Rezeption mal nach den Wettervorhersagen für die nächsten Tage: hier soll es so bleiben wie es ist (durchwachsen bei 20 - 22°C), in Perth ist für morgen Sonne und 37°C vorhergesagt. Na klar, wir sind ja auch dort wieder weg.

Samstag, 31.01.2004 (178 km)

In der Nähe des Campingplatzes geht es sofort in den Nationalpark. Wir fahren eine enge Straße (Einbahnstraße) durch den Regenwald. An einer Stelle hat man eine schöne Aussicht auf das Meer. Das Wetter ist wieder bewölkt, aber zumindest regnet es nicht. Unser Ziel ist der Giant Tingle Tree. Dieser Baum ist so groß, dass ein PKW bequem darin parken kann. Die Karri-Bäume sind die größten Eukalyptus-Bäume. Sie können bis zu 90m hoch werden und einen Stammumfang bis 16m erreichen. Die Bäume wachsen nur hier in den Regenwälder so hoch, da sie viel Wasser brauchen und es hier durchschnittlich an 185 Tagen im Jahr regnet.

Anschließend fahren wir weiter ins Valley of the Giants. Hier hat man einen 600m langen Rundweg in über 40m Höhe angelegt. Es ist schon interessant, mal die Bäume von oben zu sehen (obwohl manche trotzdem noch höher sind).

Unser nächstes Ziel heißt Denmark, eine kleine aber beschauliche Küstenstadt. Leider fängt es genau dort stark zu regnen an, sodass wir uns den Ort nur aus dem Auto ansehen und gleich weiter nach Albany fahren. Hier gibt es aus den Zeiten, als die Antarktis und Australien auseinanderbrachen, eine interessante Felsenformation aus Gneis (ähnlich Granit). Die Natur hat hier eine sehr tiefe Schlucht (The Gap) sowie eine steinerne Naturbrücke geschaffen. Diese werden vom Wasser des Ozeans unterspült und sind immer einen Besuch wert. Während solche Naturphänomene in Victoria einem permanenten Verfall unterliegen, ist das Gestein hier so hart, dass in absehbarer Zeit keine Veränderung stattfinden dürfte. Danach füllen wir im Supermarkt wieder unsere Vorräte auf und sind schon zeitig auf dem Campingplatz. Zum Essen gehen wir wieder in die Stadt und abends wird die Funkanlage zum ersten Mal aktiviert. Leider gelingt uns kein Kontakt nach Deutschland.

Sonntag, 01.02.2004 (348 km)

Heute Morgen ist es zwar nicht gerade sommerlich, aber zumindest regnet es nicht mehr. Die Temperaturen dürften so um die 20°C sein und es hilft uns wenig, dass es hier vor 2 Wochen noch 43°C waren. Wir tanken nochmals auf und fahren dann Richtung Norden. Die Berge der Stirling Range sind in Wolken verhüllt und es regnet wieder - allerdings zum letzten Mal. Denn nach etwa 200km Fahrt haben sich auch die letzten Wolken verzogen und die Sonne scheint ungebremst vom Himmel. Es herrscht zwar noch ein starker böiger Wind, aber dieser ist doch schon gut erwärmt.

Die Regenzone haben wir jetzt verlassen und sind eigentlich nicht böse darüber. Bei den Stopps, die wir an verschiedenen Salzseen machen (es gibt hier sehr viele davon), werden wir von Massen von Fliegen freundlich empfangen.

Am späten Nachmittag erreichen wir Hyden. Hier fahren wir gleich ins Wave Rock Resort und schlagen hier unser Lager auf. Bei diesem Felsen handelt es sich um einen großen Granitblock, der etwa 1,5km und fast 1 km breit ist. Durch Wasser-Erosionen haben sich hier Tümpel und bizarre Formationen gebildet. Die bekannteste heißt Wave Rock, hat dem gesamten Felsmassiv seinen Namen gegeben, und schaut wie eine zu Fels erstarrte Riesenwelle aus. Wir krabbeln ein bisschen auf dem Felsen rum, machen ein paar Fotos und suchen dann den Schatten des Wohnmobils auf. Um 17h hat es immerhin noch 30°C. Wenn doch nur die lästigen Fliegen nicht wären (habe schon mindestens 2 Dutzend davon erschlagen, aber die Reserven sind scheinbar unermesslich); aber zum Abend hin verziehen die sich dann auch.

Wir haben uns gestern schöne Steaks gekauft und Gisela probiert mal den Außengrill am Wohnmobil aus. Funktioniert prima - und sofort sind auch die Fliegen wieder da. Man sollte also erst nach Sonnenuntergang zu Abend essen, dann sind auch die lästigen Plagegeister nicht mehr da.

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