Nachdem ich immer mehr in die Breite aber nicht mehr in die Höhe wuchs, gleichzeitig durch Reduzierung meiner Rotkreuz-Aktivitäten mehr Zeit hatte, habe ich 1995 wieder mit sportlichen Betätigungen angefangen. Da wir fast direkt am Waldrand wohnen, war natürlich Waldlauf am einfachsten. Immerhin war ich froh, als ich meine ausgemessene Strecke von 5,4 km komplett durchlaufen konnte und dies sogar mehrmals die Woche. Am Anfang war es jedenfalls ein großer Kampf (mit mir selbst). Da man sich aber nicht nur einseitig auf Laufen konzentrieren soll, suchte ich weitere Betätigungsfelder. Hier bietet die VHS Eckental schöne Sport-Kurse an, an denen auch meine Frau teilnehmen kann.


Zieleinlauf beim 1. Fränk. Schweiz-Marathon in
Ebermannstadt am 10.09.2000
Viele Jahre nahmen wir nun regelmäßig an Zirkel-Training und sonstigen leichten Krafttrainings teil und fühlten uns wohl dabei. Leider war die Beteiligung an diesen Kursen in den letzten Jahren rückläufig, sodass 'unser' Kurs mangels ausreichender Teilnehmer am Schluss ganz entfiel. Nachdem uns dieses Training aber doch sehr fehlte haben wir uns entschlossen, uns im fitnessstudio-friends anzumelden. Hier hatten wir nun die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung an den modernsten Geräten einen Ausgleich zur täglichen Büroarbeit zu bekommen. Jetzt als Rentner haben wir dafür auch mehr Zeit.
Da man im Sport bekanntlich sein 'Können' im Wettkampf testen will, sind das Deutsche Sportabzeichen sowie das Bayerische Sportabzeichen für uns in jedem Jahr selbstverständlich. Inzwischen habe ich für beide Abzeichen auch die entsprechende Abnahmeberechtigung des Deutschen Sportbundes. Seit 2013 ist das Bayerische allerdings Geschichte, es gibt nur noch das Deutsche Sportabzeichen - und dies komplett überarbeitet. Man kann es jetzt direkt leistungsbezogen in Gold ablegen. Insgesamt ist es aber einfacher geworden. Für Gisela und mich jetzt keine richtige Herausforderung mehr aber wir werden es trotzdem weiter ablegen.

Die 5,4 km waren mit der Zeit auch nicht mehr anspruchsvoll genug, sodass ich mir längere Strecken vornahm. Dazu kam, dass wir in der Fa. Datev seit 1983 ein gut eingespieltes Marathonteam haben. 1996 war dann also in Berlin mein Marathon-Debut. Ich hätte nie gedacht, dass 42,195 km so lang sind, aber nach etwa einer Woche war auch der Muskelkater weg und die Blasen an den Füßen weitestgehend verheilt. Nun ja, nach inzwischen 50 Marathons (Liste anzeigen) bzw. noch längeren Strecken haben sich Muskeln und Füße daran gewöhnt und beschweren sich auch hinterher nicht mehr. Nach meinem 'Jubiläumslauf' in Singapur habe ich mich nun entschieden, es in Zukunft ruhiger anzugehen. Der 100-Marathon-Club ist für mich kein Ziel. Ich möchte mich mehr auf schöne Halbmarathons konzentrieren, dabei fotografieren und entsprechende Berichte hier auf dieser Homepage veröffentlichen. Aber über diese Läufe führe ich keine Statistik.


mit Kollegen und Bekannten vor dem 1. Erlanger
Marathon am 21.04.2002
Seit Anfang 1998 laufe ich, wann immer ich Zeit habe, samstags auch beim Lauftreff Eckental mit (Treffpunkt: jeden Samstag, 15 Uhr, beim Wasserturm in Heroldsberg-Kleingeschaidt; jeder ist willkommen!).

Zum Thema Marathon habe ich 2 interessante Berichte gefunden:
Warum eigentlich 42,195 km?
Richtiges Verhalten vor und während des Marathons



Logo des Landkreislaufes

Auf Initiative unseres Landrats Eberhard Irlinger fand 2003 zum ersten Mal ein Landkreislauf statt. Leider war die Läuferbeteiligung (zumindest ab Eckental) nicht gerade berauschend. An der Organisation kann es jedoch nicht gelegen haben, die war einwandfrei. Ich war natürlich mit dabei und der Meinung, dass dies ein Dauer-Event werden sollte. Offensichtlich war ich mit dieser Meinung nicht alleine, denn auch im folgenden Jahr ging es morgens um 6 Uhr wieder in Eckental-Eschenau los. Nach rund 3 Stunden war die Veranstaltung für mich dann wie geplant in Marloffstein zu Ende. Die Gesamt-Veranstaltung ging natürlich noch weiter und fand am Abend nach 132,5 km in Hemhofen im Festzelt einen gebührenden Abschluss.
2005 war die Beteiligung dann schon deutlich besser. So langsam scheint sich der Lauf zu etablieren. Wie geplant habe ich die Strecke wieder bis Marloffstein mitgemacht. So als 'Morning-Run' sollten 25km auch genügen .
2006: Der Lauf hat sich etabliert und ist bei vielen Vereinen zu einem festen Event geworden. Natürlich war ich wieder mit dabei. Da ich nachmittags aber beim Heroldsberger Straßenfest noch die 10 km auf Zeit laufen wollte, habe ich nur die Strecke Eschenau - Uttenreuth (ca. 21 km) in der langsamen Gruppe absolviert. Es wurde ein schöner GA1-Lauf. Nachmittags wurde es allerdings so heiß und schwül, dass ich meine mir vorgenommene Zeit für die 10 km nicht halten konnte und 55 Minuten für die Strecke benötigte.
2007: Wegen einer Familienfeier in Marburg, an der ich wirklich nicht absagen konnte, habe ich leider nicht dran teilnehmen können. Das Wetter war aber prima (nicht zu heiß und nicht zu kalt und trocken).
2008 und 2009: Leider wieder nicht dabei (siehe ECC Ausfahrten). Vielleicht findet das Ganze ja mal irgendwann wieder im Juli statt.
2010 hat es dann wieder Mal geklappt. Obwohl es sehr heiß war und die Startzeit auf 8 Uhr verschoben wurde, habe ich die rund 21 km bis Uttenreuth geschafft. Nachdem ich ja schon vorher die 3 km zum Start gelaufen war, hatte ich also zum Frühstück meinen Halbmarathon. Zurück wollte ich eigentlich zwangsläufig auch wieder laufen aber dank Birgit hatte ich dann doch eine bequeme Mitfahrmöglichkeit (bei dieser Hitze gerne angenommen).
2011 war der Start dann wieder um 6 Uhr und mit 10°C die ideale Lauftemperatur. Trotz des frühen Termins (28.05.) wurde es später doch sehr heiß, aber da war ich schon in Uttenreuth. Ich hatte mich doch kurzfristig für die erste (und schnellere) Gruppe entschieden und war selbst überrascht, wie gut ich dieses Tempo (5:00 - 5:20 min/km) mithalten konnte. Wir waren schon kurz vor 8 Uhr am vorgenommenen Ziel.
Ab 2012 soll nun alles anders werden. Offensichtlich ist der logistische Aufwand quer durch den Landkreis doch zu viel geworden, sodass der Lauf nun jedes Jahr im Bereich einer anderen Gemeinde durchgeführt werden soll. Dieses Jahr fand dieser Lauf wie eine normale Laufsportveranstaltung (diverse Strecken bis 20 km) in Röttenbach statt. Ursprünglich wollte ich an dieser Veranstaltung, trotzdem sie nun ihren besonderen Reiz verloren hat, teilnehmen. Allerdings wurde ich dann doch als Stationsleiter und Ausbilder in der Kaserne in Roth benötigt, wobei dieser Termin natürlich Vorrang hatte. Berichte von Lauf-Teilnehmer danach waren auch nicht so berauschend. Es wird hier es auch keine weiteren Berichte mehr darüber geben.